Neue Projektchancen mit Kroatiens Beitritt
Gestern veröffentlichte die Europäische Kommission den letzten Fortschrittsbericht zum Beitritt Kroatiens, und besiegelte mit dessen Ergebnis den Beitritt zum 1. Juli 2013. Die zuletzt kritisierten Mängel in den Bereichen Justizwesen, Grundrechte, Wettbewerbsfähigkeit sowie Freiheit und Sicherheit wurden mit aussichtsreichen Reformen Kroatiens in Angriff genommen.
Die Vollmitgliedschaft Kroatiens ab dem 1.7.2013, berechtigt das Land und damit alle Einwohner eigene Projekte durch europäische Fördermittel zu kofinanzieren. Bisher galten spezielle Regelungen entsprechend der Assoziationsverträge. Noch für das aktuelle Jahr sind Mittel in Höhe von 449,4 Millionen Euro im ESF und Kohäsionsfond für Kroatien reserviert.
© European Commission /Audiovisual Service
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Aber auch für die anderen 27 Staaten der Europäischen Union eröffnen sich durch die Mitgliedschaft Kroatiens neue Wege hinsichtlich der Projektfinanzierung. Bereits aus den vergangenen Förderphasen ist bekannt, dass besonders Projekte mit den neuen Mitgliedstaaten in der Vergabejury gern gesehen sind. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Freundschaft, aber auch der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung sind der überzeugende Mehrwert solcher europäischer Projekte.
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