Jugendbegegnung Work-Camp in Rumänien

Lieber Herr Hofmann,

Jugendbegegnungen in Aktion 1.1 lassen schon eine ganze Menge zu, es ist letztlich auch eine Definitionsfrage, wie weit die Gruppe workt und was der Anteil an interkulturellem Dialog und Freizeit ist. Schauen Sie sich doch einmal die auf der Homepage der Nationalagentur zu findenden projektbeispiele aus den Vorjahren an.

Prinzipiell lohnt es sich aber eventuell auch, über eine Beantragung innerhalb von Aktion 1.2 oder sogar Aktion 1.3 (längeres Projekt) nachzudenken.

Ich empfehle Ihnen hier auf jeden Fall einen direkten Kontakt mit dem zuständigen Mitarbeiter in der deutschen Nationalagentur "Jugend für Europa" in Bonn. Die sind kompetent und helfen Ihnen gern weiter!

Es ist/sind:

Yvonne Buchalla
JUGEND für Europa
Godesberger Allee 142-148
53175Bonn
Germany
Telefon: work0228 9506-264
E-Mail: buchalla@jfemail.de

und

Claudius Siebel
JUGEND für Europa
Godesberger Allee 142-148
53175Bonn
Germany
Telefon: work0228 9506-228
E-Mail: siebel@jfemail.de

Wenn Sie neu und erstmals mit einem Projekt in diesem EU-Programm starten, haben Sie in der Regel einen "BeginnerBonus", so dass Sie auch erst einmal mit ihren Rumänen allein starten können.
Da Sie etwas in Rumänien machen möchten, müssen ja in der Regel eh die Rumänen in Bukarest den Großteil bei ihrer NA (NationalArgentur) beantragen, sie ja in Aktion 1.1. zum Beispiel nur Ihre Fahrtkosten bei unserer NA in Bonn!

Eine Dopelfinanzierung gibt es generell nie (außer bei geschickten Kindern, die beide Eltern ausnehmen ;-)).
Sie meinten sicherlich eine Koofinanzierung durch EU und BMZ. Prinzipiell sind solche Konstellationen von nationalen und europäischen Mitteln OK und meist gern gesehen.

Beim EU-Programm "Jugend in Aktion", speziell Aktion 1.1 bestehen ausgerechnet einige wenige Ausnahmen von dieser Regel. Dies aber nur im Bezug auf eine Kofinanzierung aus Mitteln des DPJW, DFJW und des BMFSFJ (also nicht BMZ). Trotzdem kann es natürlich sein, dass das BMZ da nicht mitspielt, eine kurze Frage beim BMZ zu gegebener Zeit klärt dies dann ja leicht auf.


Gern und immer wieder

Ihr Michael Seidler

Lieber Micha Hofmann,

ich war auch wieder einmal vor einiger Zeit in Rumänien, habe mit Partnern gesprochen und mir einige Ecken angeschaut. Auch die, wo bis noch nach dem Fall der Mauer Rumänien-Deutsche lebten...

War schon spannend!

Für Ihre Anliegen gibt es prinzipiell zwei EU-Programmtypen.

Zum einen die EU-Strukturfonds, die Sie für die investiven Projekte (Umbau, Ausbau, Einrichtung, ..) nutzen können. Beispielhaft sind hier die ESF, EFRE und auch immer noch IPA-Instrumente zu nennen. In den Grenzregionen greift dann auch noch INTERREG IVA als ein weiteres Instrument.


Zum zweiten die EU-Aktionsprogramme, wie klassisch für Ihr Anliegen "Jugend in Aktion" oder auch "Europa für Bürgerinnen und Bürger"

Zu beachten ist hier, dass meistens aber dann ein Verein/Träger in Rumänien seinen Sitz haben muß und dann antragsberechtigt ist. Denn Sie wollen ja etwas in Rumänien machen!

Drittens gibt es für Ihre Anliegen auch noch deutsche Mittel des BMZ (Bundesministerium für Zusammenarbeit).

Resümee:
Begegnungen sind klassich aus Jugend in Aktion - Aktion 1.1 Jugendbegegnungen möglich, die investiven Dinge werden in Rumänien etwas mehr Zeit benötigen, da die Fondverwalter der Strukturfonds in Bukarest derzeit nicht zu schnell sind.



Herzlichst

Ihr Michael Seidler